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Therapie-Konzept

Konzept

Moderne Verhaltenstherapie
Mein psychotherapeutisches Verfahren ist die moderne Verhaltenstherapie. Unter dem Oberbegriff Verhaltenstherapie subsummiert sich eine Vielzahl effektiver Methoden, die auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung basieren, wie z.B. gedanklich - einstellungsmäßig - imaginative (kognitive) Ansätze, Konfrontations-Techniken, Aufmerksamkeitsübungen, Verhaltens- und Rollenübungen, Spiegelungs- und Rückmeldungsmethoden, zum Teil auch verhaltenstherapeutische Kombination von Einzel- und Gruppen-Psychotherapie.

Lern- und Lebensgeschichte
Der verhaltenstherapeutische Psychotherapieansatz geht davon aus, dass das problematische Verhalten (damit auch die Erkrankung) in der Regel im Laufe des Lebens bewusst oder unbewusst gelernt worden ist – und somit auch wieder verlernt werden kann! In der Lebensgeschichte sind meist gute Gründe zu finden, warum die Symptomatik bzw. die psychische Erkrankung entstanden ist und sich chronifiziert hat. Daher wird sich am Anfang der Therapie damit intensiv beschäftigt, mögliche Ursachen der Störung herauszufinden. Sind diese bekannt, können sie wirksam bei der Bewältigung der psychischen Probleme berücksichtigt werden.
 

Aktuelle Auslöse- und Problemsituationen
(Verhaltensanalyse):

Aber auch die Gegenwart ist sehr wichtig. In Form einer sogenannten Verhaltensanalyse werden von mir zusammen mit den Patienten die aktuellen Auslöse- und Problemsituationen ermittelt, die die Symptomatik hervorrufen. Dann wird in einem Analyseverfahren versucht, die durch diese Situationen ausgelösten psychischen Verarbeitungs- und Bewältigungsstrategien sowie auch die Verhaltens- und Gefühlsmuster zu ermitteln. Diese sind in der Regel unproduktiv, dysfunktional oder anders gesagt schädlich, weil sie die Symptomatik, das Fehlverhalten, die Fehlgefühle kurzum, den schlechten Seelenzustand auslösen, unter denen die Patienten leiden.

Zentrale Ziele und Interventionsprinzipien der Verhaltenstherapie

Um sich Verhaltenstherapie noch besser vorstellen zu können, sollen die zentralen Ziele und Interventionsprinzipien aufgelistet werden (nähere Erläuterungen dann innerhalb der Therapie):

  • Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe

  • Die Behandlung ist problem- und lösungsorientiert

  • Es liegt ein krankheitsspezifisches Behandlungsmodell zugrunde (kein giesskannenartiges Behandlungskonzept, was auf alle psychischen Erkrankungen angewendet wird!)

  • Methoden- und Behandlungstransparenz wird angestrebt

  • Das Therapieverfahren ist ziel- und dann immer auch handlungsorientiert

  • Die Therapie findet auch außerhalb der Praxisräume statt

  • Es werden ausschließlich auf Effektivität untersuchte internationale Therapiemethoden angewandt

  • Verhaltenstherapie nutzt Therapiekontrollen während und am Ende des Therapieverlaufs

Erfahrung, Experiment, Erlernen von Fähigkeiten

Zu Anfang geht es In der Verhaltenstherapie vor allem um Einsicht. Selbsterkenntnis, verstehendes Bewusstsein und Aha-Effekte sind wichtig, um die Hintergründe der Probleme und die Wirkungsweise der notwendigen therapeutischen Schritte zu verstehen. Einsicht, Verstand und Vernunft sind aber leider für sich genommen noch keine Garantie, dass ein Problem auch wirksam gelöst bzw. beseitigt werden kann. Insofern ist der Schritt hin zur Erfahrung, zum Erproben, Überprüfen, Experimentieren, zum konkreten Erleben und Handeln ausgesprochen wichtig, ja für einen tatsächlichen und nicht nur theoretischen Therapieerfolg meist sogar notwendig. Die daraus gewonnenen ganzheitlichen (emotionalen, handlungsbezogenen, interaktiven bzw. zwischenmenschlichen) Erkenntnisse führen zu neuen Motivationslagen und Gefühlszuständen, wodurch dann Grenzen und Blockaden überschritten werden, die sonst Lernfortschritte gnadenlos über Jahre und Jahrzehnte verhindern können. In der Erfahrung zeigt es sich auch, ob es anders als bisher, tatsächlich besser geht. Intensives Einüben und Erproben neuer Verhaltensweisen ermöglicht wirksame neue Handlungskompetenzen. Können kommt von Können und nicht von nur Denken, Fühlen, Theoretisieren und Planen. Schon gar nicht nur von Reden und Besprechen! Das ist auch einer der Gründe warum ich mein Buch „Positives Denken macht krank“ geschrieben habe! Der Positiv-Denker kann mit seinem reinen Denken z.B. noch keine Fähigkeiten erdenken, er kann sich keine Rahmenbedingungen erdenken und sich auch nicht die tatsächlich vorhandenen Probleme wegdenken, denn diese müssen letztlich durch Handeln gelöst werden. Er kann sich auch nichts schön reden oder durch eine Persönlichkeitsshow besser machen, als es ist. Letztlich stellt „Positives Denken“ ohne Fähigkeiten, Lernprozesse und entsprechende Rahmenbedingungen, eher ein Fluchtverhalten aus der Realität dar! (siehe auch Buch Positives Denken!) Und hier besteht dann durchaus immer wieder die Gefahr eines zu einseitigen therapeutischen Vorgehens.
Für neue Erfahrungen und Handlungsmuster ist es für die Patienten oft notwendig, die Probleme in der Therapie möglichst realistisch und intensiv zu erleben, um dann eine wirksame Bewältigung zu erfahren. Dies kann bedeuten, dass eine erhebliche Zeit der Therapie auch in Form von intensiven Übungen durchgeführt werden. Da viele Probeme im Zusammenhang mit anderen Menschen bestehen, diese sich aus mangelndem Selbstwertgefühl, Blockaden gegenüber anderen Menschen oder auch fehlendem Selbstbewusstsein sowie dem Nichtgestaltenkönnen von eigenen Rahmenbedingungen ergeben, reicht auch das zunehmend vertrautere Einzelgespräch mit dem Therapeuten dann nicht aus. Es ist dann sehr viel effektiver, weil mehr echte Erfahrung vermittelt wird, wenn die Therapie dann in einer zusätzlichen therapeutischen Kleingruppe stattfindet. Hier findet direkte Begegnung, Rollenspiel, Konfrontation, Selbstsicherheitstraining, im Mittelpunkt stehen statt und hier ist dies intensiv übbar. Auch hat die Gruppentherapie noch weitere wichtige Vorteile gegenüber der ausschliesslichen Einzeltherapie (siehe unter Kleingruppentherapie)
 

Selbstwirksamkeit
Durch neue Erfahrungen aufgrund der von mir durchgeführten Art der verhaltenstherapeutischen Kombinations- und Erfahrungstherapie wird die Grundlage dafür geschaffen, wieder an die eigenen Möglichkeiten zu glauben und Selbstvertrauen zu gewinnen. Innerhalb der Forschung wurde Folgendes immer wieder bestätigt: Ein langfristiger Erfolg einer Psychotherapie ist erst garantiert, wenn die Patienten (wieder oder in vielen Fällen sogar erstmalig) an die eigenen Fähigkeiten in überzeugender Form glauben. Wir sprechen fachlich hier von der sogenannten Selbstwirksamkeitsüberzeugung.

 

Flexible Rahmenbedingungen
Meine Praxis hat ein Sekretariat und eine Sekretärin, weil,

  • Intensive Vorabklärungen vor Beginn einer Therapie möglich sind

  • Termine nicht innerhalb und nach Sitzungen unter Zeitdruck abgemacht werden müssen

  • Auch zeitintensiv versucht wird, für Sie den passenden Termin und die individuelle zeitliche Therapieplanung zu finden (gerade wenn sie berufstätig sind)

  • Notfälle eher einen persönlichen Ansprechpartner finden und der Therapeut in seltenen Fällen dann auch einmal aus seiner aktuellen Arbeit heraus tätig werden kann

  • unsere Praxis zu den meisten Zeiten dadurch einen persönlichen Ansprechpartner hat

  • Die Sekretärin Ihnen beim Umgang mit den Krankenkassen, Institutionen, den ärztlichen Praxen helfen kann oder/und dabei vermittelt

Innerhalb meiner Behandlung finden Sitzungen auch außerhalb der Praxisräume statt,
weil in der Therapie zum Teil auch möglichst alltagsnahe Bedingungen hergestellt werden müssen, denn nur wenn das Störungsverhalten unter Alltagsbedingungen überwunden werden kann, ist die Behandlung als erfolgreich anzusehen. Zu diesem Zweck wird ein Teil der Therapie u.U. auch in Ihrem Umfeld stattfinden, soweit es sozial verträglich ist.

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